Was dann?

So langsam wirds knapp und ich sollte mir mal ernsthaft Gedanken darüber machen, wies nach dem Abi weiter gehen soll.
Plan A ist Jura zu studieren. Plan B gibt es noch nicht.
Und Plan A ist auch nur Plan A, weil mir sonst wirklich nichts einfällt!
Jura ist halt irgendwie sowas nahe liegendes. Aber erstmal muss ich schauen ob ich den benötigten NC erreiche und ob das wirklich ist, was ich will. Ich lerne gerne, rede gerne, diskutiere gerne und bin eher Kopfmensch. Aber so lange studieren...?
Lehrerin hätte ich mir auch immer gut vorstellen können.
Ich mag aber auch gerne Chemie und liebe Tiere, vor allem Hunde. Mein Traum wäre ein schönes Haus, irgendwo eher außerhalb der Stadt und viele Hunde retten.
Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Und jetzt braucht es erstmal einen Anfang.
Rechtspflege hab ich mir auch überlegt. Oder gar nicht studieren und eine Ausbildung machen?
Ich weiß es einfach nicht. Vielleicht hat ja einer meiner Leser einen konkreten Vorschlag Wo, Wann, Wie, Was. Oder kann mich vermitteln, aus eigener Erfahrung berichten oder mir irgendwelche Tests/Personen/irgendwas empfehlen, die herausfinden können, was ich machen könnte.
Bei der Arbeitsagentur war ich schon. Hat nur überhaupt nichts gebracht. Mir wurden nur Internetseiten mit Tests gezeigt und wie sie funktionieren. Wäre ich ja allein nie drauf gekommen #internetistfürunsneuland . Hab ich ihr auch so gesagt. Hat aber auch nichts gebracht. Ich hab sogar an so einem Projekt teilgenommen, das  'Leute mit Behinderung' beraten sollte und ihnen den 'Einstieg' ins Berufs/Studentenleben ermöglichen sollte. Ich schreibe 'sollte', weils im Endeffekt das gleiche Spiel war: "da muss man direkt an der Uni anrufen", "bei der Agentur für Arbeit kann man sich beraten lassen", "Im Internet können sie Tests machen",.... So dann mach ich so 'nen blöden Test und das Ergebnis: Kioskbesitzerin, Bäckerin, Landwirtin. Bravo! Hat mir mega weiter geholfen.
Werde langsam echt panisch und bei diesem Thema ist es nun mal leider so, dass der Rollstuhl ein Problem darstellt. Uni muss Rollstuhl gerecht sein, Hinfahrt muss für mich möglich sein. Gleiches gilt, sollte ich mich doch für Ausbildung entscheiden, für den Ausbildungsplatz. Nicht alle arbeiten sind für mich im Rollstuhl zu bewältigen. (Ich brauch jetzt bitte keine Kommentare, dass alles möglich ist, dass man alles "trotz" Rollstuhl schaffen kann, dass man andere Wege findet, blablabla. Aber für Vorschläge wäre ich, wie gesagt, wirklich mehr als dankbar :D)

Vielleicht findet sich auch einfach ein alter Milliader (kann natürlich auch jung sein (weiblich und Milliadärin würd ich mich auch zufrieden geben mit), der heiraten möchte.

Kommentare

  1. Hallo Amelie!
    Aus eigener Erfahrung der Tipp: Spar dir eine Berufsberatung bei der Arbeitsagentur! ;) Ist sooo eine Verschwendung von Lebenszeit! Hat mir 0 gebracht und war eher ne schlechte Google Suche. Hab ewig gebraucht bis ich was gefunden hab was mir Spaß macht, irgendwann findet man was einem gefällt, auch wenn man ein oder zwei Semester was 'falsches' Studiert und nur Lebenserfahrung mitnimmt :P

    Grüße Leonie

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  2. Hallo und guten Abend Amelie ,

    die Idee mit dem Milliardär ist an sich schon ne gute , muss sich nur noch einer finden , welcher die Süddeutsche liest , dann wird das was . Good Luck !

    Das war aber nicht das Anliegen , warum ich hier in die Tasten haue . Ich lese Ihren Blog erst seit dieser mit dem Artikel in der Süddeutschen verlinkt war . Dann habe ich mich still und heimlich durch die Seiten geklickt und mich gefreut über Ihre Art zu schreiben , diese feine Ironie und das verlieren des Faden ( bestimmt haben Sie den nicht verloren und nur ich empfinde dies so ) , oder wenn Sie von Hölzchen auf Stöckchen kommen . Oder wie Sie über die vielen Freunde berichten , welche immer da waren als alles gut lief , und weg wenn Sie sie gebraucht hätten . Ich bin ja nun im Vergleich mit Ihnen ein alter Sack ( leider kein Milliadär) , aber wenn ich eines gelernt habe , dann kann man glücklich sein wenn man im Leben zwei wahre Freunde hat . Die sind aber auch immer da wenn sie gebraucht werden , besten Falls bis man sich den Torf von unten ansieht . Blöd ist wenn man letzter wird .
    So langsam fange ich an mich hier zu verzetteln, tststs .Ach so , ja , hin und wieder standen mir auch Tränen im Auge , weil das Gelesene so nahe ging .
    Und weil mir das so Nahe ging ( ich heule auch beim Sieg von Frau Kerber heute, da kann ich nix machen ) glaueb ich es ist eben Ihre Art zu schreiben .
    Wie wäre es denn mit Journalismus , Schreinerlehre ist ja nun mal eher schlecht .
    Aber jetzt mal Spass beiseite , meine Tochter hat letzten Mai auch Abi gemacht , mit Herzschlagfinale , Himmel da musste ich auch heulen , aber immerhin geschafft . Sie weiss bis heute nicht was sie Beruflich machen soll , oder ernsthaft studieren könnte . Am besten erstmal weg , dahin wo die Sonne scheint .
    was ich damit sagen wollte war : nur nicht verrückt machen , oder machen lassen .

    So , von ganzem Herzen alles Gute !

    Mit bestem Gruß und einem frühsommerlichem Glück Auf
    aus dem schönen Langenberg ,

    Roger Hütt

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  3. Hallo Amelie!

    versuche doch folgendes:
    mache erst mal eine Ausbildung in dem Beruf, den Du Dir später vorstellen könntest.
    (=> bringt etwas Geld in die Kasse)

    Anschließend kannst Du dann immer noch studieren.

    Vorher könntest Du versuchen, möglichst viele Praktika in den Bereichen zu machen, die Dich interessieren könnten.

    Aber vorsicht! Achte darauf, daß Du nicht als billige Hilfskraft eingesetzt wirst. Bestehe darauf, etwas zu lernen / Einblicke in den Beruf zu bekommen. Leider wird Menschen im Rolli immer noch
    nicht zugetraut, daß sie auch was können (nur eben auf eine andere Art) und werden daher nur für einfachste Tätigkeiten eingesetzt (z.B. endlos Daten in den PC eingeben, Sachen sortieren, usw)


    Bitte erkundige Dich, welche Fördermöglichkeiten es für Firmen gibt und füge diese Informationen Deiner Bewerbung bei!
    Hilfreich könnte auch sein, wenn Du Deiner Bewerbung beifügst, was Du kannst, wo Deine Einschränkungen sind, was Du zwingend bnötigst.
    Z.B. benötigt nicht jeder Rolli-Fahrer eine spezielle Rolli-Toilette nach der entsprechenden DIN-Norm, es reicht manchen schon aus, wenn die Kabine groß genug ist...


    Viele Firmen wissen nicht, daß fast alle Kosten von verschiedenen Trägern übernommen werden (können).
    Die Firma muß also keine zusätzlichen Kosten selbst tragen. Das Problem: die wenigsten wissen das.

    Informationen zu den angesprochenen Fördermaßnahmen, die Firmen nutzen können, kannst Du (hoffentlich) über Deine Gemeinde (Dezernat Soziales) bekommen.

    Ich hoffe, daß ich Dir etwas helfen konnte.

    Viel Erfolg beim Abi und bei der Job-Suche.



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  4. Liebe Amelie, an jeder Uni gibt es Beauftragte für Studierende mit Behinderung. Die Studentenwerke müssten auch noch einige haben. Die machen oft Veranstaltungen für Interessierte mit Behinderung, auch Einführungsveranstaltungen. Die können dir dann auch gleich sagen, ob die Uni barrierefrei ist und was dich alles so erwartet. Überhaupt gibt es auch ziemlich viele Angebote für Interessenten, zB Vorträge, in denen man einen Überblick über das gewünschte Fach bekommt. Du könntest dir auch von einzelnen Unis die Vorlesungsverzeichnisse runterladen, da bekommst du einen guten Eindruck, ob dich die Inhalte überhaupt interessieren. Es gibt auch kostenlose Videoaufzeichnungen von Vorlesungen unterschiedlicher Unis und Fächer, da müsste ich nochmal den Link suchen, wenn dich das interessiert... Puh, was noch. Ach ja, du bekommst bzw hast auch Anspruch auf Assistenz währen des Studiums und andere Hilfen zB kannst du länger studieren aufgrund der Behinderung usw usw. Ob das Studium Spaß macht hängt auch oft von den Profs und den Mitstudenten ab. Großstädte sind gar nicht mal so schlecht, da kannst du auch mit Rolli ein gutes Studentenleben führen. Gibt auch total schöne Studentenwohnheime im Grünen. Eine Ausbildung, könntest du vielleicht ein Praktikum machen? Ok, ich habe hier schon einen Roman geschrieben!!! �� hoffe, du kannst etwas damit anfangen. Liebe Grüße sam

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  5. Hallo Amelie !
    Es ist so interessant, ab und zu dein Blog zu besuchen ...! Was auch immer Du später studierst, was auch immer du später beruflich machst, egal welche Ausbildung du wählst oder findest, bitte hör nie auf zu schreiben ... Du hast dafür eine echte Begabung !
    Grüsse aus Frankreich
    Michel

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  6. Hi,
    fixiere Dich nicht auf das Studium, sondern überlege, was Du beruflich machen willst, und studiere, was Dir das ermöglicht.
    Behalte im Kopf, daß auch andere Studien einige Zeit dauern.
    Jura ist insoferne eine gute Möglichkeit, als Dir ein breites Betätigungsfeld eröffnet wird, bei dem Deine Behinderung eine sehr untergeordnete Rolle spielt (ob eine Rechtsberaterin gehen kann oder nicht, ist gleichgültig).
    Aber...
    Zäum' vielleicht das Pferd einmal von der anderen Seite auf:
    Wenn Du unsicher bist, was Du beruflich machen willst, schlage ich Dir das gute alte Brainstorming vor: Schreib alles auf, was Dir einfällt, wobei Du Dich wohlfühlen würdest(m besten nicht als konkrete Berufsbezeichnung, sondern als Tätigkeit, also eher (wie Du es sowieso gemacht hast) "Hunde retten" statt "Tierärztin"; der Grund ist, daß konkrete Berufsbezeichnungen einengen. Im konkreten Beispiel wäre "Tierärztin" für Dich wahrscheinlich eher nicht möglich, wegen der Einschränkung beim Greifen, aber es gäbe Betätigungen bei diversen Organisationen, die in diesem Bereich ("Tiere retten/schützen") arbeiten.
    Also: Wunschtätigkeiten notieren; dann alles rausschmeißen, was Dir weniger gefällt; nur zwei überlassen; jetzt die Berufsmöglichkeiten einengen, in welchen Jobs Du das machen kannst; wieder alles bis auf zwei aussortieren; jetzt für beides eine detaillierte Pro/Kontra-Liste machen und den entsprechenden Beruf auswählen. Und jetzt, erst jetzt, überlegen, wie Du dorthin kommst.
    Toi-toi-toi.

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  7. Hallo Amelie,

    ich habe dir bzgl. Studium in Facebook geschrieben als der Artikel in der Sueddeutschen stand.

    Kannst dich gerne für Rückfragen melden!

    Liebe Grüße
    Alex

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  8. Hallo Amelie

    Als armer Freiberufler am anderen Ende der Republik habe ich jetzt zwar weder Adressen noch Personen, dafür aber immerhin einige Erfahrungen, die Dir vielleicht weiter helfen.
    Lehre oder Studium?
    Grundstätzlich ist ja beides hintereinander möglich.
    Aber mit einer Lehre zu beginnen, schränkt Dich dann doch recht schnell in eine Richtung ein.
    Eine Lehrstelle fällt ja auch nicht vom Himmel und so wird sicherlich erwartet, dass Du die Lehre auch durchziehst, obwohl Du erkennst dass Du falsch lagst.
    Du bist aber so oder so zwei Jahre auf eine Branche oder ein Berufsfeld fixiert, während ein Studium Deinen Horizont in jeder Richtung erweitert. Unabhänig vom Studiengang.

    Du erfährst auch von Studiengängen oder Möglichkeiten, die man in klassischen Einführungsveranstaltungem einfach nicht reinpacken kann.

    Solltest Du Dich nach ein oder zwei Semestern umorientierst - so what? Wohnung bleibt, Uni bleibt und bewerben musst Du Dich auch nicht neu...

    Also: Ich würde erst mal ein Studim beginnen. Wenn es dann doch zuviel wird: Dümmer wird man nicht, und Du hast sicherlich Perspektiven gewonnen.

    Ich hab übrigens mein Studium geschmissen, nachdem ich durch eine Uni-Freundin in die richtige Richtung geschubst wurde.

    Also: Schlimmstenfalls eignet sich ein Studium sogar dafür es abzubrechen da man nun weiss was man wirklich will - aber man muss erstmal dort sein, um die Leute zu treffen, die einem das verklickern oder sogar weiter helfen.

    Aber was studieren?
    Warum nicht doch Lehramt? Schließt Inklusion eine Lehrkraft im Rollstuhl aus? Fächerkombi Deutsch/Bio? Mathe/Bio?

    Alternative?
    Da möchte ich Edwins Beitrag ergänzen. Er hat mit dem Brainstorming Recht.
    Mache das auch mal Deine Fähigkeiten betreffend.
    Und zwar mit Deiner Einschätzung und dann mit denen Deiner Geschwister, Freunde, Verwandten, Bekannten, etc.
    Du wirst überrascht sein, dass viele Deiner Einschätzungen über Dich selbst nicht nur ergänzt sondern zum Teil auch konterkariert werden.

    Du schätzt Dich beispielsweise selbst eher als einen "Kopfmenschen" ein. Aber Du hast meiner Meinung nach aber auch eine äusserst ausgeprägte kreative Ader, die Du auf keinen Fall unterpflügen solltest. Du schreibst sehr pointiert. (Über den "#stephenhawkingforaday" bin ich immer noch nicht weg, das war grenzgenial)Sowas kann wirklich nicht jeder.
    Also, egal was kommt: Bitte Bitte, schreib weiter!
    (Auch da bin mit meiner Meinung nicht allein.)

    Jetzt erstmal viele ABI-Punkte!
    Der Rest kommt. Garantiert.

    Liebe Grüße
    Michael

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  9. Hallo Amelie,

    eine Reihe von Tipps hast du ja schon erhalten, ich reihe mich einfach mal mit meiner subjektiven Meinung ein. Universität ist toll - und gleichzeitig so unendlich nervig. Ich habe studiert und will keine Uni mehr von innen sehen. Und möchte trotzdem mein Studium nicht missen. Klingt schizophren und ist es auch. Man schlägt sich mit Bürokratie und drögem Stoff herum und nur ab und zu gibt es einen Lichtblick. Gleichzeitig habe ich erst nach der Universität richtih Schreiben gelernt. Vieles ist verkopft und macht deswegen manchmal Kopfschmerzen. Das kommt sicher auch auf die Persönlichkeit an.

    zu Jura kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich zwei Semester Recht hinter mir habe (bin Politikwissenschaftler und habe das Fach als Nebenfach belegt). Meine Schwester hat beide Staatsexamen und ist als Verbandsjuristin tätig. Gerade für Jura muss man viel Texte fressen, braucht Disziplin und Frustrationstoleranz. Und gleichzeitig ist es irgendwie befriedigend, wenn man am Ende dank seines Wissens und Verstandes eine Lösung gefunden hat. Ich kenne dich nicht, nur dein Blog - aber ich denke, dass es dir liegen könnte. Hunde kannst du dann ja als Juristin retten!

    In meinem letzten Job habe ich Auzubildende betreut - kaufmännische Azubis bei ihrer Station in meiner Abteilung. Die, die richtig gut darin waren, wussten von Anfang an, dass sie diesen Job machen wollten. Und vielleicht ist auch das ein Hinweis darauf, dass kaufmännische Ausbildung nichts für dich ist.

    Als ich Abitur gemacht habe, wusste ich nicht, was ich will. Ich habe dann studiert, was mir Spaß gemacht hat, hatte Ärger mit der Uni und habe mich durchgebissen. Und manchmal frage ich mich, warum man eigentlich mit 18, 19 schon DEN Plan fürs Leben haben muss! Jetzt habe ich einen Job, der mich manchmal nervt, manchmal stresst, der mich manchmal fordert und in dem ich neue Dinge lerne, der Spaß macht, mal langweilt und der mir am Ende des Monats genug Geld für den nächsten Monat bringt. Im Moment find ich das super, aber nicht für immer. Stress dich nicht zu sehr mit DER Entscheidung. Mach, was sich gut anfühlt. Ich glaube, dass du damit richtig liegen wirst.

    Alles Gute!

    Dennis

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  10. Hallo Amelie,

    wie wär's mit einem Informatikstudium? Ich denke das wäre genau das richtige für einen Kopfmenschen wie dich und gut in Mathe bist du laut einem Beitrag weiter unten auch.

    Die Jobaussichten in diesem Bereich sind nach wie vor gut und du hättest nach dem Studium vielfältige Möglichkeiten beispielsweise in der Softwareentwicklung oder in zukunftsträchtigen Feldern wie künstlicher Intelligenz oder Robotik. Mit der TUM und der LMU in München hast du gleich zwei Unis direkt vor der Haustür. Die Zulassungsbedingungen sind nicht besonders hart, da es genug Studienplätze und hohen Bedarf an Fachkräften aus diesem Bereich gibt. Wenn alles glatt läuft kannst du schon im Wintersemester nach dem Abi anfangen.

    Zum Studium selbst rate ich dir von Anfang an dabei zu bleiben, immer in die Übungen zu gehen und die Übungsblätter möglichst vollständig zu bearbeiten gerne auch in einer Lerngruppe. Aus eigener Erfahrung kann ich dir berichten, dass es dann auch mit den Klausuren klappt.

    Solltest du entscheiden, das ein Unistudium nicht das richtige für dich ist, gibt es auch die Möglichkeit einer Ausbildung zum Fachinformatiker oder einem dualen Studium an einer Berufsakademie und in einem Betrieb.

    Da Informatik in vielen Bereichen eine Rolle spielt lässt es sich auch gut mit anderen Fächern kombinieren wie z.B. Wirtschafts- oder Bioinformatik oder Informationswirtschaft (Informatik, Wirtschaft und Jura).

    Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Glück auf deinem weiteren Lebensweg.

    Viele Grüße

    David

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  11. Liebe Amelie,

    ich habe vorhin einen Beitrag über dich im Mittagsmagazin gesehen - habe großen Respekt vor dir und deinem Umgang mit der Situation.

    Da ich selbst Student bin, der lange Zeit unglücklich über seine Studienwahl war, kann ich dir nur zwei Ratschläge geben.

    1. Höre nur auf dich - andere können nicht beurteilen, was einen zieht, reizt, motiviert und vor allem ein halbes leben Lang Sinn geben soll. Deine Mitmenschen vielleicht noch am ehesten, anonyme User hier auf keinen Fall.

    2. Setze dich unbedingt in Vorlesungen rein, bevor du dich für ein Studium entscheidest. Als ich meine Vorabi-/Abiklausuren geschrieben habe, hatte ich natürlich auch andere Dinge im Kopf (LERNEN!), als mich in die nächste Uni reinzusetzen. Ich wusste nicht einmal, dass man problemlos hospitieren kann. Sich selbst ein Bild davon zu machen, welche Inhalte wie vermittelt werden und wie das Umfeld der Uni / Fakultät ist (Räumlichkeiten und Ambiente, was ein gewisses Bauchgefühl hervorruft, sind nicht zu unterschätzen, jedenfalls ist das meine Erfahrung), ist verdammt wichtig. Meine Uni ist z.B. auch sehr barrierefrei, so dass ein Beiwohnen einer Vorlesung auch für RollstuhlfahrerInnen sehr gut möglich ist.

    Informiere dich auf den Unis, die du ins engere Auge fasst, über Vorlesungsverzeichnisse - bei Vorlesungen herrscht in der Regel keine Anwesenheitskontrolle, so dass jeder kommen kann, der will - bei Seminaren ist das anders, dort evtl. die entsprechenden DozentInnen bzw. FachberaterInnen anschreiben.

    Viel Glück beim Abi & all dem, was danach kommt!

    Niclas

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  12. Hallo Amelie,

    Als ich 20 war, wußte ich auch nicht was ich machen sollte. Ich kam gerade uas dem Militärdienst und wurde Taxifahrer. Das dauerte 4 Jahre, ehe ich ins Ausland ging um Animatör zu werden in süd-Europa. Dass habe ich dann 7 Jahre gemacht. Erst vor 8 Jahren wußte ich mit Sicherheit was ich machen wollte: Ich wurde Lehrer. Also bin ich jetzt Deutschlehrer in Holland (ich bin auch Holländer)und dass mit sehr viel Spaß.

    Gerade habe ich von dir erfahren im ZDF's Mittagsmagazin. Ein großes Kompliment muss ich dir machen so wie du mit deiner Situation umgehst. Mitleid willst du nicht (und wie Recht du hast), aber ein Kompliment für wie gut du aussiehst magst du vielleicht besser verstauen :-)

    Um kurz zu gehen: tuh das, was dir am meisten gefällt. Planen kan mann vieles, aber meistens passieren da Sachen im Leben die alles auf dem Kopf stellen und dass hast du bereits selbst herausgefunden. Ich wünsche dir viel Weisheit zu für die kommende Zeit.

    Mit freundlichen Gruß,

    Bert

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  16. Hey Amelie,

    es gibt in Universitäten oft Stelle der Arbeitsagentur. Die Leute die dort sitzen sind motivierter und qualifizierter. Das ist meine Erfahrung. Vielleicht können die dir weiterhelfen.

    Eine Ausbildung vor dem Studium ist nicht verkehrt. Dein Gedanke ist richtig, denn durch die Umstellung an den Unis auf Bachelor/Master, entgehen den Betrieben viele qualifizierte junge Menschen wie du. Das ist grade in MINT-Bereichen (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft & Technik) der Fall. Es gibt ganz bestimmt viele innovative Betriebe, die sich über eine Bewerbung von dir freuen würden. Im kaufmännischen Bereich kannst du deine Ausbildungszeit oft bis auf 2 Jahre verkürzen, beispielsweise in Banken. Somit bekommst du bereits vor dem Studium einen Berufsabschluss und hast etwas sicheres, egal was im Studium passiert.

    Wenn du Tiere magst, wie wäre es mit einem Studium der Tiermedizin? Du kannst deinen Traum von einem Haus mit Hunden PLUS angeschlossener Praxis verwirklichen. Ob das für dich in Frage kommt? Falls ja, kenne ich einen ganz netten und engagierten Tierarzt, der dir bestimmt gern mehr über seinen Beruf erzählen würde.

    Ich habe vor und nach meinem BWL Diplom in Banken gearbeitet. Ob das etwas für dich ist, weiß ich nicht, aber falls du Fragen hast, hier bin ich mit: mey_rick@live.com :D

    Dein Lächeln ist ansteckend und ich würde dir gern weiterhelfen. Bestimmt fällt mir noch etwas ein, aber ich musste dir erstmal schreiben.

    Drückis, Patrick

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  17. Liebe Amelie,

    ich habe soeben den Bericht im ZDF über Dich gesehen. Hut ab! Deine Stärke, dass Du so viel Lachst und Dein Leben meisterst und genießt - davon kann ich mir (ohne körperliche Herausforderung) eine große Scheibe von abschneiden. Danke, dass Du so ein tolles Vorbild bist - ohne, dass Du es wahrscheinlich sein willst. Wenige Minuten Reportage über Dich und ich habe viel gelernt. Vor allem: Mach einfach!!! Danke!!!!!! :-) Birgit (45J.) aus dem Badischen

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  18. Wenn du es nicht findest, wird es dich finden!

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  19. Liebe Amelie,

    auch ich bin gesundheitlich angeschlagen und sitze im Rolli. Jura habe ich an der LMU studiert. Auf jeden Fall solltest Du vor einer Bewerbung/Immatrikulation darauf achten, dass Du sämtliche Bibliotheken (Zivil- Straf- und Öffentliches Recht) erreichen kannst. Hintergrund ist, dass viele Gebäude denkmalgeschützt sind und dann oft nicht so leicht zu erreichen sind. Für Hausarbeiten in Jura ist das aber unerlässlich (ich war damals noch Läufer).

    DAS WICHTIGSTE:

    http://www.justiz.bayern.de/media/pdf/ljpa/japo/japo_ab_1.1.2017.pdf

    Die JAPO, der Giftmittelschrank für den Juristen. § 1 bestimmt, dass Du Jura studierst, um Richterin zu werden. Und Richter und Richterinnen müssen Konzentrationsfähig sein, wie man sich denken kann. § 13 bestimmt den Nachteilsausgleich, der jeweils nicht das abgeprüfte Leistungsbild betreffen darf. Wenn der Amtsarzt in sein Gutachten also was von mangelnder Konzentration schreiben sollte, wird das schwierig. Wenn Du das mir nicht glaubst, hast Du hier die Ansprechpartner, die Du dazu befragen kannst:

    http://www.justiz.bayern.de/landesjustizpruefungsamt/ansprechpartner/#jump_0_5

    Als Alternative könnte Wirtschaftsjura etwas für Dich sein, die Universitäten sind kulanter was den Nachteilsausgleich betrifft.

    Nur ist es wie gesagt total wichtig, sich vorher umfassend zu informieren (Erreichbarkeit, WC etc.) um hinterher nicht die Dumme zu sein. Ich hoffe, ich konnte Dir einige Denkanstöße und Tipps geben.

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  20. Hallo Amelie....
    habe auch Deinen Bericht gestern im zdf gesehen.
    Es ist nicht einfach ... nach so einem Unfall ins Leben zurückzukehren.
    Du hast sicherlich noch einen langen Weg vor Dir.

    Ich bin von Geburt an mit Kinderlähmung (Poliomyelitis, 1954) aufgewachsen. Kann mir also ein wenig vorstellen... wie es Dir geht.

    Man könnte noch viel schreiben. Aber einen Tipp... bzgl. Deiner beruflichen Zukunft... kann ich Dir geben... wenn Du noch nicht genau weißt... was Du machen möchtest.... dann kann ich Dir nur sagen.... eine Ausbildung würde ich heute immer einem Studium vorziehen.
    Du benötigst sicherlich ständige Assistenz... und die Unis sind leider noch nicht sooo toll auf Behinderungen eingerichtet.
    Ich weiß nicht genau.... wo Du wohnst. Neuere Unis ... so wie z.B. Bochum sind sicherlich besser auf Rollifahrer eingerichtet.... als die wirklich schönen alten Unis.

    Als ich mein Abi gemacht habe ..... gerade etwas mehr als 40 Jahre her... wußte ich auch nicht... was ich machen wollte.
    Habe ein Lehramtsstudium absolviert (Chemie/Germanistik) in Bonn.
    Zur damaligen Zeit konnte ich noch ... mit einer Orthese .... einigermaßen laufen.
    Leider waren aber da schon die vielen Treppen und die großen Hörsäle kaum richtig erreichbar.

    Ich möchte die Zeit in Bonn nicht vermissen.

    Im späteren Referendariat ... bin ich während einer Lehrprobe in Chemie.... 2 Mal hingefallen. Auf dem glatten Boden kam ich kaum wieder hoch.
    Durch die Aufregung ist dann die Lehrprobe völlig in die Hose gegangen.

    Wegen Verschlechterung meines Gesundheitszustandes mußte ich das alles aufgeben.
    Danach habe ich mit kleineren Jobs durchgeschlagen .... bis ich dann 1999 frühverrentet wurde.

    In der Zeit hätte ich mir wirklich einen Schreibtischjob gewünscht. Da wären mit solche Mißgeschicke nicht passiert und ich hätte sicherlich noch länger arbeiten können.

    Daher meine Idee für Dich:
    Erst eine Ausbildung... und dann ein Studium.

    Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit... berufliche Ausbildung und Studium miteinander zu verknüpfen.

    Leider kenne ich mit solchen gekoppelten Ausbildungsgängen zu wenig aus. Sie gab es halt zu meiner Zeit noch nicht.

    Vielleicht wäre das eine Option für Dich. Ob Dir dabei allerdings die Agentur für Arbeit weiterhelfen kann.... bezweifle ich ein wenig.
    Habe keine guten Erfahrungen mit dem Amt gemacht.
    Eine Studienberatung wäre vielleicht die bessere Anlaufstelle.
    Ich wünsche Dir viel viel Erfolg dabei.
    Du hast noch so viel vor Dir!
    Ich bin schon auf dem absteigenden Ast.
    Mir macht das Leben aber Spaß... und genieße meine Hobbies......solange meine Arme und Hände noch mitmachen.
    Leider vernachlässige ich meinen Blog (sabines bastelparadies ... auch bei blogspot) ein wenig.

    Dir drücke ich alle Daumen für das Abi und das Du mehr Zeit zu Schreiben Deiner Klausuren bekommst.
    Das war schon in den 70iger Jahren möglich.....also sollte es heute doch nun kein Problem sein.

    Einen lieben Gruß
    Sabine ...... das feengewitter

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  21. Hey,

    Also ich bin selbst auch Rollstuhlfahrer (26) und spiele wie du auch Rollstuhlrugby.

    Was Beruf, Studium und Ausbildung angeht würde ich dir raten such dir was, dass dir richtig Spass macht. Klingt nach 0815-Antwort, ist es bestimmt auch aber ich kann aus meiner Sicht sagen ich war auch immer schon sportbegeistert und habe trotzdem nicht Sportwissenschaften sondern Jura studiert. Ich habe einfach gedacht Sport als Rollstuhlfahrer ist ein wenig abwegig auch was den Verdienst später angeht. Ich kenne aber mittlerweile andere Rollstuhlrugbyspieler die Sport studiert haben und gerade im Rollstuhlsport dann auch eine Nische für sich gefunden haben.

    Was Jura angeht würde ich es dir nur empfehlen wenn du wirklich dafür brennst. Ansonsten quälst du dich nur unnötig, zumindest was das Staatsexamen angeht(der Lernaufwand dafür ist nicht zu unterschätzen). So war es zumindest bei mir.
    Ist nur meine Sicht was speziell Jura angeht.

    grüße David

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  22. ... falls Du ne Milliardärin findest, die nicht auf die steht, ich suche auch noch. ;) Hab schon überall im #Neuland gesucht, aber nix gefunden. Also ruhig weitervermitteln. ;-)

    Die Methode von Edwin macht Sinn. Hab ich ähnlich gemacht und glücklicherweise hat man mich machen lassen.

    Grüße, Siggi

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  23. Hi, also grundsätzlich ist es als Rollstuhlfahrer heutzutage kein Problem mehr, ein Studium anzufangen :) Die allermeisten Unis haben da schon alles barrierefrei umgerüstet, sodass das kein Hindernis sein sollte.
    Aber Jura? Das studiert doch irgendwie jeder zweite (wahrscheinlich ging es denen genauso wie dir), warum nicht Chemie, oder was Geisteswissenschaftliches?

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  24. Liebe Amelie, ich schließe mich meinen Vorschreibern an: Es ist wichtig, dass du etwas studierst, wofür du dich wirklich begeistern kannst! Ansonsten steigt die Gefahr, dass du das Studium am Ende nicht durchziehst. Ich würde trotzdem immer wieder studieren wollen, denn meine Studienzeit war wirklich eine besonders schöne Zeit. Es macht Spaß sich über so einen langen Zeitraum mit einem Thema so intensiv beschäftigen zu können, das ist dann im Berufsleben ganz schnell vorbei. Vielleicht solltest du außerdem überlegen, was dir zusätzlich wichtig ist. Themen wie Sicherheit, Geld, Lebensmittelpunkt etc. solltest du schon mal überdenken (ich weiß, langweilig!) aber spätestens wenn du dann anfängst zu arbeiten werden diese Themen auf dich zukommen. LG, Nele

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  25. Hallo Amelie,

    der Beitrag ist ja schon ein wenig älter, aber da ich ihn gerade erst gelesen habe, hier ein paar Anmerkungen von mir.

    Ich würde von erst Ausbildung, dann Studium abraten. Ich habe es zwar selbst so ähnlich gemacht und bin inzwischen Uni-Dozent, aber die Zeit der Ausbildung war Zeitverschwendung. Von dem was ich lese, bist Du sehr clever und Du würdest feststellen, dass die Ausbildung Dich einfach unterfordert (bei mir war es der Fachinformatiker, aber andere Berufe sollten nicht viel anspruchsvoller sein). Das Studium solltest Du auf jeden Fall absolvieren, die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten an der Uni gehen einfach weit über das Hinaus, was eine Ausbildung je bieten könnte. Warum dann drei Jahre darauf warten?

    Ich weiß nicht, ob das für Dich in Frage kommt, aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Studium im Ausland (England) gemacht. Größter Unterschied ist, dass die Uni nicht nur für Vorlesungen da ist, sondern auch viele Clubs und Societies alle möglichen Interessensgebiete abdecken, so dass man schnell Gleichgesinnte findet. Außerdem fühlen sich die Unis viel mehr für ihre Studenten verantwortlich, so dass die meisten Dir viel mehr Unterstützung bieten sollten, als es an Deutschen Unis üblich ist. Studienkredite gibt es in England recht einfach und die Rückzahlung ist Einkommensabhängig. Nur eine Idee.

    Zum Fach kann ich Dir nicht viel sagen, aber wie schon andere gesagt haben könnten MINT-Fächer für Dich interessant sein.

    Viel Erfolg und alles Gute!
    Christian

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