Bestandsaufnahme

2019

Ich hab eigentlich viel erreicht. Nicht krass viel. Aber zumindest so viel, damit ich zufrieden bin.
Ich hab meine Schwerpunktarbeit geschrieben und recht gut bestanden.
Ich habe alle Klausuren bestanden. Bin also Scheinfrei.
Ich hab zwar die Schwerpunktklausur auf März verlegt, statt sie im September mitzuschreiben, aber ich war noch nicht so weit.
Ich hab mir zum ersten Mal komplett alleine einen SMootihe gemacht. Ohne, dass mir jemand helfen musste. Ich hab sogar die Hafermilch und die gefrorenen Beeren allein aus dem Kühlschrank geholt.
Ich war zu Beginn häufig in der Uni.
Ich habe in der ersten Hälfte viel Sport gemacht.
Ich hab mich besser kennen gelernt.
Ich hab gelernt, nicht immer alles mit mir unbekannten Leuten im Internet zu teilen und trotzdem aufgehört alles in mich hineinzufressen und mich Freunden anvertraut.
Ich hatte das wohl schlimmste Jahr was Panik und psychosomatische Störung angeht (bisher. lol)
Ich hab eine krasse Möglichkeit bekommen, am Lehrstuhl zu arbeiten. Und ich bin immer noch glücklich.
Ich hab einem Hasen das Leben gerettet.
Ich war das erste Mal im Tierheim.
Ich hab 2 wundervolle Menschen kennen gelernt und hab endlich wieder gesehen, wie schön es ist eine beste Freundin zu haben.
Ich hab gelernt, Dinge nicht nur zu tun, weil ich weiß, meine Mitmenschen erwarten es von mir.
Ich hab viel Zeit alleine verbracht.
Ich hab mich manchmal einsam gefühlt.
Ich hab Videos gedreht.
Ich lerne mit meiner Angst umzugehen.
Ich lerne auch Gefühle zuzulassen und konnte sogar fünfmal weinen.
Ich hab mir einen Traum erfüllt und mir einen Schönfelder gekauft.
Ich finde gerade zu meinem alten Stil zurück
Ich hab die Uni liegen lassen und mich auf mich konzentriert.
Ich hab noch immer nicht wieder gelernt Freundschaften zu pflegen.
Ich bin in die Examensvorberteitung gestartet und hab nach 1 Monat aufgegeben um mich auf meine Psyche zu Konzentrieren
Ich hab meine erste Therapie begonnen.
Ich war manchmal trotz Angst draußen.
Ich war zu oft eingeschränkt durch meine Angst.
Ich hab mir Zimmerpflanzen geholt und die Hälfte hat überlebt.
Ich hab zu wenig auf mich geachtet.
Ich bin aus meinem Work-Modus gekommen und war faul.
Ich hab viel über Inklusion gelernt. Auch über Diskrimierung.
Ich hab wenig neues gekauft. Und mich mehr mit Minimalismus beschäftigt.
Ich hab zu viel Fleisch gegessen
Ich hab fast nur noch pflanzliche Milch/Käse zu mir genommen.
Ich hab viele schöne Hunde gesehen.

Ich weiß, was ich besser machen müsste.
Ich bin eigentlich nicht so der neu-Jahres-Vorsatz Typ, weil ich finde, jeden Tag kann man etwas ändern.
Ich hab bisher nur 4 Ziele, die ich gerne erreichen würde:

- Wieder in meinen alten Work-Modus finden und viel lernen um wieder richtig gut zu werden
- Einmal vor einer anderen Person weinen können
- Meine Ängste in den Griff bekommen. Um wieder in die Uni zu können, ohne Angst. Einfach wieder Dinge machen können, ohne darüber nachzudenken. Ohne Panik
- Müsliriegel machen, die schmecken.