Probleme möchte ich haben
Warum batteln sich Menschen immer darum, wem es am schlimmsten geht, wer die größten Schmerzen hat, die schlimmere Krankheit, den meisten Stress. Ist euer Leben ein fucking Wettbewerb, bei dem es darum geht das schlimmste daraus zu machen?
Einem guten Freund anzuvertrauen, dass es einem schlecht geht - schön und gut , aber jedem einfach aufzubinden 'phu mir geht's so scheiße, weil mir heute 2 € runtergefallen sind' wen interessierts? Ganz ehrlich.
Wen ich Frage 'Wie geht's dir' ist es zu 99% rein rhetorisch zu verstehen. Ich frag halt einfach, weil es sich gehört, will nur die Antwort 'gut und dir?' (So wie ich es zu 99% auch mache. Bei guten Freunden ist das etwas anderes.) und fertig.
Aber so viele sehen die Frage als Startschuss um zum hundertsten Mal am Tag zu erzählen "wie scheiße" ihr Leben ist. (Kleiner Tipp: wenns so scheiße ist bring dich halt um, ist vielen mit geholfen)
Macht es Menschen glücklich, wenn alle Bescheid wissen, wie scheiße es ist.
Ich hab bisher noch keinen Rollstuhlfahrer kennen gelernt, der so rumheult wie diese dummen Menschen.
Die richtige Therapiemaßnahme für depressive Menschen (und vor allem diejenigen, die vorgeben ach so hart depressiv zu sein), wäre (nicht vorhandenes) Rückgrat brechen und Rollstuhl. Die würden nicht mehr rum heulen!
Ich wünsche echt vielen diese Einsicht. Man heult einfach nicht mehr rum wegen solchen dummen Sachen. Keine Suizidgedanken, weil der Freund Schluss macht, weil es einfach nicht mal läuft, weil die Haarfarbe schoko und nicht Kastanienbraun wurden.
Viele scheinen sich nur durch ihr 'scheiß Leben' zu definieren. Geht in ein Krankenhaus, schaut euch die Leute an, die nicht mal mehr ihren Kopf bewegen können, und pusst nochmal rum.
Und das soll jetzt nicht blöd klingen, aber ich frag mich immer, ob sich manche Leute nicht blöd vorkommen, wenn sie sich bei mir ausheult? Heulen sich aus, weil sie sich den Fuß gestoßen haben, Diabetes haben, versetzt wurden oder der Angebetete nicht schreibt, sie nicht mehr richtig laufen können und ich sitze immer nur da 'ja, ich auch nicht '' halt die Fresse und verpiss dich
Einem guten Freund anzuvertrauen, dass es einem schlecht geht - schön und gut , aber jedem einfach aufzubinden 'phu mir geht's so scheiße, weil mir heute 2 € runtergefallen sind' wen interessierts? Ganz ehrlich.
Wen ich Frage 'Wie geht's dir' ist es zu 99% rein rhetorisch zu verstehen. Ich frag halt einfach, weil es sich gehört, will nur die Antwort 'gut und dir?' (So wie ich es zu 99% auch mache. Bei guten Freunden ist das etwas anderes.) und fertig.
Aber so viele sehen die Frage als Startschuss um zum hundertsten Mal am Tag zu erzählen "wie scheiße" ihr Leben ist. (Kleiner Tipp: wenns so scheiße ist bring dich halt um, ist vielen mit geholfen)
Macht es Menschen glücklich, wenn alle Bescheid wissen, wie scheiße es ist.
Ich hab bisher noch keinen Rollstuhlfahrer kennen gelernt, der so rumheult wie diese dummen Menschen.
Die richtige Therapiemaßnahme für depressive Menschen (und vor allem diejenigen, die vorgeben ach so hart depressiv zu sein), wäre (nicht vorhandenes) Rückgrat brechen und Rollstuhl. Die würden nicht mehr rum heulen!
Ich wünsche echt vielen diese Einsicht. Man heult einfach nicht mehr rum wegen solchen dummen Sachen. Keine Suizidgedanken, weil der Freund Schluss macht, weil es einfach nicht mal läuft, weil die Haarfarbe schoko und nicht Kastanienbraun wurden.
Viele scheinen sich nur durch ihr 'scheiß Leben' zu definieren. Geht in ein Krankenhaus, schaut euch die Leute an, die nicht mal mehr ihren Kopf bewegen können, und pusst nochmal rum.
Und das soll jetzt nicht blöd klingen, aber ich frag mich immer, ob sich manche Leute nicht blöd vorkommen, wenn sie sich bei mir ausheult? Heulen sich aus, weil sie sich den Fuß gestoßen haben, Diabetes haben, versetzt wurden oder der Angebetete nicht schreibt, sie nicht mehr richtig laufen können und ich sitze immer nur da 'ja, ich auch nicht '' halt die Fresse und verpiss dich
Du hast recht Amelie.
AntwortenLöschenDann sags den Menschen aber auch ins Gesicht, wenn sie sich wieder bei dir ausheulen. Sonst werden sich die Einsichten der Menschen nie ändern.
Natürlich hatse Recht.
AntwortenLöschenEs geht MnM aber weniger darum, einen Wettbewerb in der Disziplin "Mirgehtsdreckig" auszutragen sondern schlicht darum, im Mittelpunkt zu stehen.
Jammern ist da weitaus einfacher als etwas vorzweisen, das ehrliche Anerkennung verdient. Denn dafür muss man ja was leisten.
Ich mag besonders die, die im Jammerverlauf auf einen regelrechten Trip kommen: "Mein Ellenbogen schmerzt seit Tagen. Ich häng total durch". "Geh doch zum Arzt." Dann folgt eine Antwort, die grundsätzlich mit "Ja aber..." eingeleitet wird.
Und dann folgt eine Litanei an Erklärungen, warum man das Nächstliegende nicht hinbekommt. ...(...Stunden später...)
Auf die Einsicht der Menschen zu hoffen ist ehrenwert :-) (Thumbs up, Kommentator Nr. 1) aber in diesem Falle eher fruchtlos.
Wenn man dem Ganzen nicht ausweichen kann, nutze ich in solchen Fällen meine Fähigkeit, super-interessiert zu gucken obwohl ich an was komplett anderes denke. Kann man sich antrainieren.
(Ich selbst habe das während meiner Zeit als Messdiener getan. Wenn die Predigt arg zu lang dauert, man vorn sitzt und auch noch von 1000 Leuten beobachtet wird, die einen kennen, kann man nicht einfach die Augen rollen)
Gelegentlich hilft Themenwechsel. Aber nicht mit einem Thema kommen, dass einen selbst betrifft, dann will das Gegenüber einen sofort übertrumpfen.
Wird dann uferlos.
Kenne einen, der die Haltdiefresse-Option äussert geschickt gezogen hat:
"Hier. 20 Pfennig".
"?"
"Für die Parkuhr der Du das erzählen kannst."
Uralter Witz. Aber wenn man den live durchzieht, hilft es tatsächlich.
Beste Grüße aus HH
Michael
Hallo Amelie,
AntwortenLöschenIch hänge meistens einen kleinen (oft auch scherzhaften) Brocken Information davor. Beispielsweise in der Prüfungsphase: "Ich habe Fach XY total vergeigt, aber ansonsten gut" oder im Sommer, wenn ich mal wieder so blöd war ne lange Hose anzuziehen "Ich schwitze mich gerade zu Tode, aber abgesehen davon prima". Einfach nur um die Standardantwort nicht ganz so langweilig klingen zu lassen.
Beim rumgeheule habe ich manchmal das Gefühl, dass mein Gegenüber eher sagen möchte: "Ich habe es so viel schwerer als du. Du bist nur da wo du gerade bist, weil du total Glück hattest und das ist echt unfair, also fühle dich schlecht und behandle mich jetzt irgendwie besonders oder so..."
Wie Michael schon richtig gesagt hat, sind die betreffenden Personen meist auch nicht an einer konstruktiven Problemlösung interessiert. Davon abgesehen macht ein echtes, ich nenne das jetzt mal "Kummergespräch" nur mit engen Freunden oder je nach Situation auch Eltern oder Geschwistern Sinn. Ich habe ja nichts davon, mich bei jemandem auszuheulen, den ich eigentlich nicht/kaum kenne.
Einfach Stöpsel in die Ohren, Musik an und Augen zu. Da ist das Geheule ganz schnell vorbei ;)
Viele Grüße
Florian
Hallo Amelie,
AntwortenLöschenes mag ja sein, dass die Menschen zuviel jammern und rumheulen usw.
Aber dem Menschen geht es eben nicht besser wenn er denkt, "ah dem gehts schlechter". Du sitzt im Rollstuhl, was mega kacke ist.
Aber du nimmst es dir raus zu sagen: Depressive euch sollte man das Rückgrat brechen. Das is immerhin ne psychische Krankheit.
Was denkst du würde ein kambodschanischer Junge zu dir sagen, der auf eine der dort immernoch verteilten Landminen tritt...vielleicht hätte der gern einen Rollstuhl!
Ich weiß, das Beispiel ist sehr weit hergeholt und ich will dich nicht angreifen, dir nur klarmachen, dass auch andere Menschen eben ein Recht dazu haben, dass es ihnen scheiße geht und auch wenn du es bei jemanden der depressiv ist nicht gleich siehst: Das ist ne Krankheit die vielen Menschen das Leben kostet jedes Jahr und leider nicht einfach durch Rückgrat brechen geheilt.
Trotzdem noch einen schönen Tag!
Ich finde deinen Blog insgesamt echt cool, dennoch wollte ich diesen Beitrag nicht so unkommentiert lassen.
Liebe Grüße
Da muss ich jetzt mal meinen Senf dazugeben, das kann ich nicht so stehen lassen. Gut, du kannst nicht mehr laufen. Kacke. Ich konnte noch nie auf Skiern stehen, weiß nicht, wie es ist, einfach mal locker flockig über eine Wiese zu rennen. Ja, ich kann laufen. Sollte aber eigentlich im Rollstuhl sitzen. Und warum? Weil die Ärzte bei meiner Geburt zu blöd waren, mir rechtzeitig zu helfen. Und es hat NIEMANDEN interessiert! Tja, ups, blöd gelaufen.
AntwortenLöschenWas ich damit sagen will? Nein, das soll kein Rumgeheule sein (kann ich mir nicht leisten, keine Zeit dazu :-)). Aber jeder Mensch hat seine individuellen Probleme. Für denjenigen ist halt vielleicht ein Schnupfen schon ein Drama. Oder Liebeskummer (das IST ein Drama). Oder eine verhauene Prüfung.
Klaro, man kann das echt nicht vergleichen.
Aber hast du "früher" als Fußgänger auch so gedacht wie jetzt?
Und eins muss ich ganz deutlich machen: Eine Depression ist eine Krankheit. Eine ganz, ganz fiese noch dazu. Die man nicht sieht. Die das Umfeld nicht versteht. Die den Lebensmut raubt. Die einen Menschen verändert. Und die leider, leider ziemlich tödlich enden kann...
Das mit "Rumheulen" auf eine Stufe zu stellen, ist schon harter Tobak. Mich hats mal erwischt - das wünsche ich niemandem! Und ich kenne auch Leute, die haben den Kampf verloren.
Is mir überaus selten passiert. Auf ein "Wie geht's" kommt eigentlich nur "Gut". Die übliche Floskel. Vielleicht hörst du hinterher leichtsinnigerweise zu, wenn statt dem "Gut" "Schlecht" kommt? :-D :-D :-D Geld verlangen. Dann hört das auf. ;)
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